Schwarzer Hautkrebs

Der schwarze Hautkrebs (Melanom) ist ein hochgradig bösartiger Tumor der Pigmentzellen (Melanozyten). Er neigt dazu, früh Ableger (Metastasen) über die Lymph- und Blutbahnen zu streuen. Beim Melanom handelt es sich um die am häufigsten tödlich verlaufende Hauterkrankung mit weltweit stark steigender Anzahl an Neuerkrankungen. Etwa alle sieben Jahre verdoppelt sich die Zahl der an einem Melanom erkrankten Patienten. UV-Bestrahlung gilt als die wichtigste umweltbedingte Melanomursache.

Symptome

Warnsymptome des bösartigen Melanoms können die Vergrösserung, die Farbänderung sowie das Jucken von Leberflecken oder Veränderungen von Hautpartien sein.

Diagnose

Ein Arzt mit entsprechender Erfahrung kann meist durch Sichtung der verdächtigen Hautpartie feststellen, ob es sich um ein bösartiges Melanom handelt. Im Zweifelsfall wird das verdächtige Hautareal im Ganzen mit einem Sicherheitsabstand entnommen und unter dem Mikroskop untersucht. Die PET-Untersuchung eignet sich sehr gut für die weitere Diagnose.

Therapiemöglichkeiten

Die wichtigste Therapieform ist die chirurgische Entfernung des Primärtumors. In späteren Stadien, wenn der Tumor bereits Ableger in Haut, Lymphknoten und inneren Organen gebildet hat, werden eine ganze Reihe von Therapiemöglichkeiten angewendet. Diese führen in der Regel nur zu einer zeitweiligen Besserung, bieten jedoch meistens keine Aussicht auf eine Heilung. Die Therapiemöglichkeiten beinhalten eine klassische Chemotherapie eine Immuntherapie mit Interferon, eine Impftherapie oder eine Strahlentherapie. Es gibt mittlerweile eine Vielzahl von neuen zielgerichteten und erfolgreichen Therapien wie die Behandlung mit Vemurafinib (b-raf-Kinase-Inhibitor).

Eine weitere therapeutische Möglichkeit zielt darauf ab das Immunsystem zu stimulieren (Krebsimmuntherpie). Hierfür ist seit 2011 der Wirkstoff Ipilimumab zugelassen.