Im 2019 eröffneten, vom Claraspital initiierten Begegnungszentrum CURA finden Betroffene und ihr Umfeld einen Ort der Ruhe, der Geborgenheit sowie eine Atmosphäre des Vertrauens, um Abstand zu den Alltagssorgen zu gewinnen und um die Erkrankung in ihr Leben und in ihren Alltag zu integrieren. Hier können Betroffene, Angehörige und Interessierte ein- und ausgehen, sich von den CURA-Mitarbeitenden oder verschiedenen Fachorganisationen beraten lassen, sich mit anderen Betroffenen austauschen oder an einem der zahlreichen Angebote wie Qi Gong, Malkurse, Kreatives Schreiben oder Yoga und Achtsamkeit teilnehmen.

Die Schappo-Kommissionsmitglieder zeigten sich vom Einsatz der Freiwilligen des Begegnungszentrums CURA sehr beeindruckt. Diese leisten mit ihrem regelmässigen, unentgeltlichen Einsatz einen wichtigen Beitrag, damit chronisch Kranke nicht vereinsamen,  und einen abwechslungsreichen Alltag mit unterschiedlichen Begegnungen erleben und Unterstützung bei sämtlichen Fragen erhalten können. Zudem schätzt die Kommission, dass die Freiwilligen sich mit ihren persönlichen Stärken und Fähigkeiten in den bunten Strauss von Angeboten einbringen können. Der Kanton Basel-Stadt und der damalige Regierungspräsident Beat Jans ehrten das grosse Engagement der freiwilligen Helferinnen und Helfern des Begegnunszentrums CURA und verliehen ihnen am 2. November 2023 den 51. Prix Schappo.

Jährlich empfängt das Begegnungszentrum CURA mehr als 6'700 Besucherinnen und Besucher. Das breite und in der Regel kostenlose Angebot von CURA wird von einem fünfköpfigen Expertenteam betreut und organisiert. Dass CURA sie alle kompetent und mit der notwendigen Zeit für jedes einzelne Gespräch beraten und betreuen kann, ist auch den 11 freiwilligen Mitarbeitenden zu verdanken. Die unentbehrlichen Helferinnen und Helfer sind mitverantwortlich für den Tagesbetrieb und für viele weitere Angebote. Sie empfangen die Gäste, trinken mit ihnen einen Kaffee, kochen gemeinsam zu Mittag oder unterstützen bei Bedarf in administrativen Belangen, gehen Einkaufen, giessen Blumen, ordnen Regale, wischen Laub von der Terrasse und machen sich ohne jeglichen Lohn einfach überall nützlich, wo es Hände, Kopf und Herz braucht.

Marcel Engel, ein regelmässiger CURA-Besucher schätzt das Engagement sehr: «Die Freiwilligen kommen hierher, weil sie in CURA praktisch mit Leib und Seele verankert sind. Wenn man Hilfe benötigt, kann man immer mit ihnen reden. Das gibt einen schönen Zusammenhalt und das schätze ich sehr.» Für Edith Ritter, eine der elf Helferinnen, ist das freiwillige Engagement bei CURA sehr wichtig: «Die Arbeit hier bedeutet mir viel, denn im Umgang mit den Menschen kann ich sehr viel für meine Persönlichkeit dazulernen. Ich hoffe, dass die Besucherinnen und Besucher auch von mir etwas mitnehmen können.»