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Wir trauern um Peter Eichenberger

Sehr traurig, aber mit vielen schönen Erinnerungen nehmen wir Abschied von Dr. Peter Eichenberger, der während 18 Jahren als Direktor mit grossem Erfolg das Claraspital geprägt und geleitet hat. 


Peter Eichenbergers viel zu früher Tod ist ein unbeschreiblicher Verlust, der uns fassungslos zurücklässt. Sein enormes und wertvolles Engagement, seine Energie, seine stets offene Tür, immer gepaart mit seiner ansteckenden Lebensfreude und mit der Bereitschaft zu einem Lachen, werden uns für immer in bester Erinnerung bleiben. Sein Wirken in unserem Spital wird stets sicht- und spürbar sein.

Seiner Familie und seinen Angehörigen sprechen wir unser tief empfundenes Beileid aus. Wir sind in unseren Gedanken bei ihnen.

 


Den Nachruf hat Raymond Cron, Verwaltungsratspräsident der St. Claraspital AG, verfasst.

Sein Leuchten ist erloschen

Peter Eichenberger hat mich mit seiner Art wie er auf Menschen zuging, beindruckt. Wie er sie mit seiner Energie, seinem Strahlen und seinem Lächeln für sich einnahm, war aussergewöhnlich.

Ich selbst habe Peter Eichenberger beim Vorstellungsgespräch vor gut 18 Jahren kennengelernt. Hansruedi Widmer, dem damaligen VR-Präsidenten, und mir war sofort klar, dass Peter der richtige und ideale Chef für das Claraspital sein würde. Von Anfang an arbeiteten Peter und ich sehr partnerschaftlich zusammen. Gemeinsam haben wir versucht, das Spital in die Zukunft zu führen – er von der Kommandobrücke aus, ich im Hintergrund.

Peter war lösungsorientiert und pragmatisch. Er war politisch erfahren und hatte ein hervorragendes Netzwerk. Mit seiner offenen Art gelang es ihm in vielen Situationen, Lösungen zu finden und seine Gegenüber dafür zu gewinnen. Peter war ein riesiger Glücksfall für das Claraspital. Er hat den strategischen Wandel des Spitals, bei dem es darum ging, die Stadtspitalfunktion aufrechtzuerhalten, daneben aber auf Bauch und Tumor zu fokussieren und Spitzenmedizin zu betreiben, wesentlich mitgestaltet. Unter seiner Leitung wurde die Forschung intensiviert und die Infrastruktur des Spitals komplett erneuert. Er ist der Erfinder des Begegnungszentrums CURA, eine Anlaufstelle, wo Menschen mit einer chronischen Erkrankung niederschwellig Unterstützung finden.

Der Mensch im Zentrum, das war typisch für Peter. Menschen haben ihn interessiert. Jemand aus dem Spital hat mir einmal gesagt: «Ich glaube, er kennt den Namen von jedem einzelnen von uns.» Am 23. Dezember ging er jeweils auf Tour von Abteilung zu Abteilung, um allen, die er antraf, persönlich frohe Festtage zu wünschen. Dasselbe am 1. Arbeitstag im Januar. Legendär waren seine Personalfeste, an denen Peter seine Ansprachen immer frei und häufig sogar in Versform hielt.

«Gemeinsam mit anderen etwas auf die Beine zu stellen, gibt mir Energie», hat Peter einmal erklärt. Und er stellte so Vieles auf die Beine: Neben seinem grossen beruflichen Engagement und seinem Engagement in Verbänden war Peter sportlich, kam mit dem Velo zur Arbeit, ging konsequent zweimal wöchentlich über Mittag joggen und war im Winter auf den Ski. Zudem war die Musik seine Leidenschaft. Er spielte Klarinette und Saxophon in Pat’s Big Band und prägte als Präsident von «Em Bebbi sy Jazz» die Basler Kultur. Vor allem aber war ihm seine Familie wichtig, das habe ich immer gespürt.

Peter hat Ende 2021 signalisiert, dass er die operative Führung des Spitals abgeben möchte. Zusammen haben wir ein Führungsmodell entwickelt, bei dem er als Delegierter des Verwaltungsrats fungiert hätte. Diese Aufgabe konnte er aufgrund seiner Erkrankung leider nicht mehr wirklich wahrnehmen. Weil er mit der neuen Rolle gar nicht aus dem Claraspital ausgeschieden, sondern befördert worden ist, haben wir ihn nie offiziell verabschiedet und gebührend gewürdigt. Für mich war es ein wertvolles Privileg, dass ich mit Peter über so viele Jahre eng zusammenarbeiten durfte.

Peters Tod, auch schon seine Krankheit, lassen mich fassungslos zurück und sind ein herber Verlust für mich. Ich habe einen Gesprächspartner und einen Freund verloren. Wenn ich denke, wie gross der Verlust für mich und das ganze Spital ist, wie viel grösser muss der Verlust für seine Familie sein. Seiner Frau und seinen beiden Söhnen, auch seinem Vater und seinen Geschwistern spreche ich mein tief empfundenes Mitgefühl aus. Wir alle sind in Gedanken bei ihnen. Peters leuchtende Augen werden mich auch in Zukunft begleiten. Er wird uns allen als grossartiger Mensch für immer in Erinnerung bleiben.

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