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Grosser Fortschritt für Patienten: keine Hautmarkierungen mehr bei Bestrahlungen am Claraspital

Das Claraspital arbeitet bei Bestrahlungen mit einem innovativen Oberflächenscanner mit kodiertem Licht, der den Einsatz von Hautmarkierungen mit Filzstift oder Tattoos überflüssig macht. Hierdurch werden Sicherheit, Präzision und insbesondere der Patientenkomfort in der Krebstherapie deutlich gesteigert.

Ein Oberflächenscanner (Abb. 1) ersetzt bei sämtlichen Bestrahlungen die bisher notwendigen Hautmarkierungen mit Filzstift oder Tattoos. Diese Bestrahlungen ohne Hautmarkierungen, sogenannte markerlose Bestrahlungen, bringen für die Patientinnen und Patienten eine deutliche Steigerung der Lebensqualität und des Komforts mit sich.
 

Deutliche Steigerung der Lebensqualität und des Komforts

Früher wurden mit Filzstift oder Tattoos Hautmarkierungen auf den Körper gezeichnet, um die Patienten im Verlauf der wochenlangen Bestrahlung täglich in die richtige Bestrahlungsposition zu bringen.

Damit waren stets Einschränkungen in der Körperpflege (Duschen, Waschen) und im Freizeitverhalten (Sport, Schwimmen) verbunden. Mit der neuen Behandlungsmethode gibt es diese Einschränkungen nicht mehr. Die Anwendung ist völlig ungefährlich, da sie nur mit Licht erfolgt.

 


mehr Informationen zur Tumorbehandlung und Bestrahlungstherapie im Claraspital



Funktionsweise der ungefährlichen markerlosen Bestrahlung

Bei der markerlosen Bestrahlung werden die Patienten kontinuierlich in Echtzeit mit Stereokameras mit kodiertem Licht abgetastet. Die dabei erfassten rund 20.000 Lichtpunkte werden analysiert, in eine dreidimensionale Abbildung umgewandelt (Abb. 2) und mit Referenzaufnahmen zur Deckung gebracht.

Die Anwendung ist völlig ungefährlich, da sie nur mit Licht erfolgt. Die Methode kann in Zukunft wahrscheinlich sogar die Strahlenbelastung senken, da auf zusätzliche Röntgenaufnahmen verzichtet werden kann. So können die Patienten schneller und genauer in die vorgesehene Bestrahlungsposition gebracht werden.

 

 

 


Vorteile bei etwaigen Positionsänderungen

Jede unwillkürliche Änderung der Position – durch tiefes Atmen, Räuspern oder Husten – wird aufgenommen und die Bestrahlung bei Bedarf sofort unterbrochen. Darüber hinaus unterstützt die markerlose Bestrahlung auch bei der Herausforderung, dass sich die Organe im Verlauf der einzelnen Therapiesitzungen ganz natürlich bei jedem Atemvorgang bewegen.

Mit der markerlosen Methode können neue Bestrahlungstechniken wie die «tiefe Atemanhaltetechnik» eingesetzt werden, bei denen die Atmung analysiert und nur in bestimmten Atemphasen bestrahlt wird, um das gesunde Gewebe zu schonen.

So kann die Strahlendosis am Herzen bei Patientinnen mit Brustkrebs (Abb.3) und der gesunden Lunge bei Patienten mit Lungenkrebs deutlich reduziert und Nebenwirkungen vermieden werden.

 

 

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