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Neu in der Nordwestschweiz: minimalinvasive roboterassistierte Thoraxchirurgie am Claraspital Basel

Prof. Dr. med. Gregor Kocher, Chefarzt Thoraxchirurgie am Claraspital Basel, hat im August mit der roboterassistierten Thoraxchirurgie am Claraspital Basel begonnen. Lungenkrebs ist eine der häufigsten Tumorarten, die rasche und modernste Therapien erfordert. Die Behandlung dieser Krebsform ist ein Schwerpunktgebiet am Claraspital.

Prof. Dr. med. Gregor Kocher führt in der Schweiz als einziger Chirurg routinemässig single-port minimalinvasive roboterassistierte Operationen bei Lungenkrebs durch – als Chefarzt der Thoraxchirurgie nun auch am Claraspital in Basel. 

Bei Patient/innen und der Öffentlichkeit kommt häufig die Frage auf, ob der Einsatz eines Operationsroboters Sinn macht und ob dieser wesentliche Mehrwerte im Vergleich zu klassischen Operationsmethoden bietet. Davon ist Prof. Dr. med. Gregor Kocher, ausgewiesener Spezialist im Bereich der minimalinvasiven und roboterassistierten Thoraxchirurgie, überzeugt:

 

«Beim Einsatz des Da Vinci Roboters bei einer Lungenkrebsoperation operieren wir mit einem einzigen kleinen Zugang, in den eine kleine Kamera und zwei Instrumente eingeführt werden.

Dank des Roboters haben wir Operateur/innen während des Eingriffs eine 3-D Sicht auf das ganze Operationsfeld und Instrumente, die sich ganz mobil wie Handgelenke bewegen lassen. Somit können wir noch präziser und schonender arbeiten, was unseren Patientinnen und Patienten zugutekommt. Die Resultate sind besser und die Patientinnen und Patienten haben postoperativ viel weniger Schmerzen und eine kürzere Rekonvaleszenzzeit.»


Prof. Dr. med. Sebastian Ott, Chefarzt Pneumologie und Leiter der gemeinsamen Abteilung Pneumologie/Thoraxchirugie, ist überzeugt davon, dass diese Weiterentwicklung sehr wichtig für die Patient/innen ist. «Wir sind ein pneumologisch-thoraxchirurgischen Kompetenzzentrum, das als ein Team in einer Abteilung die interdisziplinäre Komplettbehandlung der Lunge anbietet – zum Wohle unsere Patientinnen und Patienten und unter Einsatz modernster diagnostischer und therapeutischer Verfahren.»
 

Am Claraspital besonders vorteilhaft für die Patient/innen sei die intensive Zusammenarbeit zwischen Thoraxchirurgie und Pneumologie in einer Abteilung, die von der Sprechstunde über die Operation bis zur Entlassung reicht, betont Prof. Dr. med. Gregor Kocher. «Die Heilungschancen von Lungenkrebs sind gerade bei einer Behandlung im Frühstadium sehr vielversprechend, weshalb unsere enge Zusammenarbeit so wichtig für unsere Patientinnen und Patienten ist. Ausserdem schätzen sie die kontinuierliche Betreuung in unserem gemeinsamen Bereich sehr.»


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Das Krankheitsbild Lungenkrebs
In den meisten Fällen geht es bei Lungenkrebs darum, den Tumor zu entfernen. Die Heilungschancen sind im Frühstadium gut, sie liegen bei 90 %. Das operative Spektrum umfasst sämtliche Verfahren von der minimalinvasiven Lungenteilentfernung bis zur Entfernung eines gesamten Lungenflügels. Bei kleinen Tumoren achtet man heute darauf, möglichst wenig Lungengewebe zu entfernen, um die Lungenfunktion zu erhalten. Da die Anatomie der Lunge sehr komplex und variantenreich ist, machen die Expert/innen am Claraspital vor dem Eingriff mit dem CT eine 3D-Rekonstruktion der Lunge, um nachzuvollziehen, wie die Gefässe in der Lunge verlaufen. In der Operation können sie dann reproduzieren, was vorher geplant wurde. Patient/innen können das Spital bereits nach fünf bis sieben Tagen verlassen und sind nach rund vier Wochen wieder fit.


Über Kompetenzzentrum für die Lunge am Claraspital Basel
Die gemeinsame Abteilung Pneumologie/Thoraxchirurgie am Claraspital ist ein einzigartiges regionales Kompetenzzentrum für Atemwegs- und Lungenerkrankungen, in dem modernste diagnostische und therapeutische Verfahren zum Einsatz kommen. Das Angebot der Pneumologie umfasst alle gängigen Untersuchungen im modernen Lungenfunktionslabor sowie sämtliche Untersuchungen und Interventionen in der umfassend ausgestatteten Bronchoskopie-Abteilung. Hier bieten die Fachexpert/innen des Lungenkompetenzzentrums auch modernste Diagnostik und Therapie von Brustfellerkrankungen an.  Perfekt ergänzt wird das Angebot durch die Thoraxchirurgie. Auch Patientinnen und Patienten mit schlafbezogenen Atemstörungen, wie etwa Schlafapnoe, finden im Claraspital kompetente Hilfe in der Sprechstunde, die gemeinsam mit der Lungenliga beider Basel angeboten wird. Für chronisch Lungenerkrankte steht mit der ambulanten pulmonalen Rehabilitation in der Claraspital Physiotherapie eine medizinisch begleitete Trainingstherapie zur Verfügung.  Ergänzt wird die Betreuung von Menschen mit chronischen Lungenerkrankungen durch die Angebote des Begegnungszentrums CURA mit verschiedenen Kursen und Informationsveranstaltungen. Schliesslich erhalten Raucher/innen, die mit dem Nikotinkonsum aufhören möchten, im Lungenzentrum am Claraspital kompetente Beratung und medikamentöse Unterstützung. So finden am Claraspital alle, die mit einer Lungenerkrankung oder einem Problem mit den Atemwegen zu kämpfen haben, die bestmögliche Betreuung.

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