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Jahresbericht 2021: mehr Patienten, Covid-19, hohe Zufriedenheit, ausgeglichener Rechnungsabschluss

Die stationären Behandlungszahlen des Claraspitals haben sich 2021 erholt. Sie liegen wieder auf dem Niveau des vor-Corona-Jahres 2019. Die ambulanten Kontakte haben sehr stark zugenommen. Sie liegen deutlich über dem vor-Corona-Jahr.  Die Patientenzufriedenheit bewegte sich mit 90,3% auf sehr hohem Niveau und hat sogar noch etwas zugelegt. Finanziell schliesst die Rechnung des Claraspitals ausgeglichen ab (+ CHF 0.2 Mio.). Als Teil des überkantonalen Versorgungskonzepts hat das Claraspital die Gesundheitsversorgung der Region während der Pandemie auch im Jahr 2021 tatkräftig mitgetragen. Mit dem im Februar 2022 fertig gestellten Neubau Süd bzw. werden die Voraussetzungen für eine qualitativ hochstehende Patientenversorgung weiter verbessert.


Jahresbericht 2021
 

Wichtige Rolle bei der Bekämpfung der Pandemie
Das Claraspital war und bleibt stark in die kantonale Pandemiebewältigung eingebunden. Dazu betreibt es eigene Kohortenstationen und eine Test-Unit, hat eigene Impfprogramme durchgeführt und stellt zusammen mit dem Universitätsspital und dem Kantonsspital Baselland die erforderlichen Intensivpflegeplätze bereit. Per Anfang 2021 konnten die Analysekapazitäten im Labor derart erweitert werden, dass sämtliche Corona-Tests inhouse analysiert werden konnten. 2021 wurden im Claraspital 273 Covid-Patient/innen auf den Kohortenstationen (+81) sowie davon 60 Patient/innen (+ 21) auf der Intensivstation behandelt. Die Pneumologie, die Physiotherapie und das Begegnungszentrum CURA haben überdies diverse, rege genutzte Angebote für Long-Covid-Betroffene aufgebaut.
 

Wieder steigende Patientenzahlen, erfreuliche HSM-Zahlen
Die Zahl der stationären Patient/innen hat im Vergleich zum Vorjahr um 5% zugenommen, die Zahl der ambulanten Kontakte um ganze 16%. Damit hat das Claraspital im stationären Bereich das Niveau des sehr starken Jahres 2019 beinahe wieder erreicht. Der deutliche Anstieg der ambulanten Patient/innen ist Ausdruck der generellen Tendenz zur Ambulantisierung. Die Zahl ausserkantonaler, stationärer Patient/innen liegt inzwischen bei 50%, ebenso die Zahl der stationären Notfalleintritte.

Im Bereich der hochspezialisierten Baucheingriffe wurden die Vorgaben bzw. die geforderten Mindestfallzahlen der nationalen Liste der hochspezialisierten Medizin wiederum klar übertroffen. Claraspital und Clarunis stellten die Versorgung dieser Patient/innen selbst in diesem schwierigen Umfeld sicher. Clarunis – Universitäres Bauchzentrum Basel erbringt vier der fünf hochspezialisierten Baucheingriffe am Claraspital (Oesophagus, tiefes Rektum, Bariatrie und Pankreas). Lebereingriffe als fünfter HSM-Eingriff werden am Universitätsspital erbracht.


Hohe Patientenzufriedenheit, zertifizierte Qualität
Die durch eine interne Befragung erhobene Patientenzufriedenheit liegt bei ausgezeichneten 90,3 Prozent und hat im Vergleich zum vergangenen Jahr nochmals 1 Prozent zugelegt. Dieser Wert wird von der anonym erhobenen Befragung durch einen externen Anbieter gespiegelt. Qualitätsbezogen wurde im Februar das Brustzentrum des Claraspitals gemeinsam mit dem Brustzentrum des Gesundheitszentrums Fricktal von der Krebsliga Schweiz (KLS) gemeinsam nach Q-Label zertifiziert. Das Brustzentrum des Claraspitals ist damit eines der ganz wenigen Zentren der Schweiz mit einer Doppelzertifizierung, einerseits nach Q-Label, andererseits nach der Deutschen Krebsgesellschaft DKB. Im April wurde die Gynäkologie des Claraspitals und das Clarunis-Beckenbodenzentrum am Claraspital durch die Verpflichtung der spezialisierten Urogynäkologin, Prof. Verena Geissbühler, weiter gestärkt. Im September wurde Prof. Sebastian Ott, Chefarzt Pneumologie, zum Titularprofessor der Universität Bern ernannt. Prof. Ott ist aktiv an Forschungen zu Long-Covid beteiligt.

Das Claraspital ist das einzige Akutspital der Nordwestschweiz mit einer Abteilung für Spezialisierte Palliative Care. Im November wurde die Palliative Care Station des Claraspitals durch das Qualitätslabel von qualitépalliative zertifiziert. Im Dezember schliesslich hat die internationale MDS Foundation die Hämatologie des Claraspitals als MDS Center of Excellence zertifiziert. Schweizweit gibt es nur vier anerkannte MDS Zentren, das Claraspital ist als einziges davon nicht ein Universitätsspital.

Im Ranking des amerikanischen Nachrichtenmagazins «Newsweek» belegte das Claraspital unter den Schweizer Spitälern Rang 6 und wurde damit nach der Hirslandenklinik Zürich als zweit bestes nicht universitäres Spital der Schweiz gelistet. Im globalen Vergleich zählt das Clarapital zu den besten 150 Spitälern der Welt. Gewertet werden Empfehlungen von medizinischen Experten, Patientenbewertungen und medizinische Kennzahlen. Für das gemeinnützige Privatspital in Basel ist diese Platzierung ein ausgezeichnetes Ergebnis.
 

Klinische Forschung
Die St. Clara Forschung AG war im Jahr 2021 wiederum sehr aktiv in klar definierten Themenbereichen Onkologie, Chirurgie und Metabolismus. In der Öffentlichkeit und in den Medien besonders viel Aufmerksamkeit erregt haben die Studien zu den Zuckerersatzstoffen. Im Juni hat die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Klinische Krebsforschung (SAKK) das Claraspital zum SAKK-Zentrum gewählt. Damit wird anerkannt, dass sich das Tumorzentrum des Claraspitals seit Jahren zum Vorteil der Patient/innen aktiv an der patientenbezogenen Forschung beteiligt. Als grosser Erfolg darf auch der Grant von knapp 1 Mio. CHF des Schweizerischen Nationalfonds für ein Forschungsprojekt zur Verbesserung des Magenbypasses bei der Behandlung von krankhaftem Übergewicht gewertet werden. Die Zusage von Forschungsgeldern gilt als wichtiges Qualitätsmerkmal für die Leistung und Innovationskraft einer Forschungsinstitution.
 

Begegnungszentrum CURA
Das vom Claraspital initiierte Begegnungszentrum CURA für chronisch Kranke und ihr Angehörigen blickt auf ein ausserordentlich erfolgreiches, zweites Betriebsjahr zurück: gezählt wurden über 4‘500 Besucher/innen, was für den hohen Bedarf nach Beratungs- und sozialtherapeutischen Angeboten spricht. Der Nutzen und Erfolg von CURA spiegelt sich auch in einer Befragung wider, die im Winter 2021 durchgeführt wurde: 92% der Besucher/innen gaben an, dass CURA positive Auswirkungen auf ihre Lebensqualität und auf ihr Wohlbefinden habe.
 

Erneuerung der Infrastruktur
In nur einem Jahr wurde 2021 der Südtrakt des Claraspitals mit dem ehemaligen OP-Trakt abgerissen und komplett neu wiederaufgebaut. Der «Umbau Süd» wurde im Februar 2022 vollendet. Dabei wurden Abteilungen mit Blick auf die Zukunft vergrössert und gleichzeitig entsprechend dem Behandlungsablauf neu angeordnet. So schliesst die neue Intensivmedizin nun direkt an den Operationsbereich im 1. OG an, dahinter, in unmittelbarer Nähe, liegt neu das Herzkatheterlabor. Gleich um die Ecke des neuen OP-Bereichs ist die neue Tagesklinik entstanden. Die vergrösserte Urologie ist wieder an ihren ursprünglichen Standort zurückgezogen. Im Erdgeschoss sorgt die räumliche Nähe der Notfallstation zur Diagnostik für eine noch raschere Abklärung der Notfallpatienten. Die Radiologie wurde deutlich ausgebaut und die Pneumologie/Thoraxchirurgie hat zusätzliche Räumlichkeiten in der ehemaligen Notfallstation erhalten.

Der «Umbau Süd» ist die vorletzte Etappe des Grossbauprojekts. Nach nur sieben Jahren Bauzeit wird das Claraspital im Oktober 2022 die komplette Erneuerung seiner Infrastruktur abgeschlossen haben.
 

Starke Technologisierung
Aufgrund der grösseren Fläche im Neubau konnte die Radiologie modernste Grossgeräte für Computertomographie (CT), Magnetresonanztomograhie (MRT) und Positronen-Emissions-Tomographie (PET) beschaffen. Dank dieser Investition konnte die Radiologie ihr Angebotsspektrum stark erweitern und hat nun auch sämtliche Möglichkeiten für die interventionelle Radiologie, die immer wichtiger wird in der Krebsbehandlung. Bereits seit August 2021 ist in der Radioonkologie des Claraspitals ein neuer Linearbeschleuniger im Einsatz, der einen bedeutenden Fortschritt in der Tumormedizin darstellt und die Heilungschancen einer Krebserkrankung deutlich erhöht.
 

Ausgeglichene Jahresrechnung
Finanziell schliesst die Rechnung mit einem Überschuss von CHF 0.2 Mio. zufriedenstellend ab. Der Gesamtertrag beträgt CHF 228.3 Mio. Franken. Die Unterstützungszahlungen des Kantons belaufen sich auf verdankenswerte CHF 8.2 Mio., wobei CHF 2.1 Mio. davon für Covid-Mehrkosten vergütet werden. Die EBITDAR-Marge beträgt 14.6%.

 

 

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