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Premiere: Schweizweit erstes Dual-Layer-Detektor-CT im Claraspital installiert

Eine neue Ära der CT-Diagnostik beginnt

In der Radiologie des Claraspitals geht ab Mitte September das schweizweit erste Dual-Layer-Detektor-CT, das  IQon Spectral CT, in Betrieb. Dieses bietet völlig neue Möglichkeiten in der (Tumor-)Diagnostik: 1. Lässt sich das Tumorgewebe vom gesunden Gewebe bereits bei kleinen Herden (egal ob Primärtumor oder Metastase) unterscheiden. Damit werden die heute zahlreichen Doppel- und Dreifachuntersuchungen (CT, PET und MRT) abnehmen. 2. Das Ansprechen auf sehr teure und hochentwickelte Medikamente wird schneller erkennbar und die Zeit der Ungewissheit für Patienten so kürzer. 3. In der Tumornachsorge können verbliebene oder wiederkehrende Tumorherde schneller erkannt und zusätzliche Alternativtherapien früher eingesetzt werden.

Bei vielen in den letzten Jahren neu installierten CTs liegt der Fokus auf Strahlendosisreduktion, so auch beim das IQon Spectral CT: Je nach Untersuchung kann die Strahlendosis um den Faktor 2 bis 10 reduziert werden. Das IQon Spectral CT kann aber weit mehr.

Kein Entweder-oder, sondern ein Sowohl-als-auch-Gerät
Das IQon Spectral CT liefert nicht nur Informationen zu Form und Dichte von Geweben, sondern auch über dessen stoffliche Zusammensetzung. Davon profitieren alle Patienten, auch solche mit nicht-onkologischen Krankheitsbildern wie Schlaganfall, Herz- oder Gefässerkrankungen.

Verschiedene Arten von Gewebe sind unterschiedlich durchlässig für Röntgenstrahlen. In CT-Aufnahmen erscheinen sie deshalb in Graustufen. Knochen absorbieren zum Beispiel fast die gesamte Strahlung und erscheinen hellgrau bis weiss, eine strahlungsdurchlässige luftgefüllte Lunge sieht hingegen dunkel aus. Konventionelle CT-Bilder geben also Auskunft über die Form und die Dichte von Gewebe, nicht aber über ihre gewebliche Zusammensetzung. Hier setzt das sogenannte Dual-Energy CT oder seine aktuelle Weiterentwicklung, das Spektral-CT an; im Unterschied zu bisherigen Geräten kann das  IQon Spectral CT zusätzlich zu den Dichtewerten Information über die energetischen Niveaus der absorbierten Röntgenstrahlen (Spektrum) in einem einzigen Scan erfassen. Ermöglicht wird das durch einen neuartigen Detektor mit zwei Schichten. In diesen Schichten werden Röntgenphotonen mit hoher und niedriger Energie getrennt erfasst. So lassen sich chemische Elemente wie z.B. Kalzium, Jod, Nierensteine oder Gichtherde in farbigen Aufnahmen darstellen. Erstmals wird so nicht nur eine Aussage über die Dichte, sondern auch über die Beschaffenheit des durchdrungenen Gewebes möglich. Das unterstützt die behandelnden Ärzte bei der Diagnose und der Therapie in vielerlei Hinsicht. Auch ist das neue Spektral-CT wesentlich empfindlicher in der Erkennung jodhaltiger Kontrastmittel. Bei Patienten mit Nierenproblemen wird deshalb durch die geringere Menge an Kontrastmittel, die verabreicht werden muss, die Nierenfunktion geschont.

Der unglaublich wertvolle Unterschied zu allen bisherigen Dual-Energy-Lösungen besteht darin, dass die Technik «immer an» ist. Sie kann bei Bedarf ad hoc zur gewöhnlichen CT-Untersuchung zugeschaltet werden, ein zusätzlicher spezieller Untersuchungsablauf ist nicht mehr erforderlich.

Unsere Patienten profitieren also dreifach: von einer reduzierten Strahlendosis, einer geringeren Kontrastmittelmenge und einer besseren Tumorerkennung.

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