Spitalhygiene

Die Hygiene ist eine Grundvoraussetzung für den Spitalbetrieb. Sie bildet den Lebensnerv des Spitals. Zu den wichtigsten Aufgaben der Spitalhygiene gehört die Vermeidung von neu erworbenen Infektionen im Spital – die so genannten nosokomialen Infekte. Gerade weil kranke Menschen viel anfälliger auf die verschiedenen Krankheitserreger sind, muss neben den strukturellen Voraus­setzungen auch das Verhalten der Mitarbeitenden optimal auf diese Problematik fokussiert sein.

Im Claraspital wird die Spitalhygiene von einer Fachperson für Spitalhygiene und Infektionsprophylaxe geleitet. Zudem besteht eine Hygienekommission, die aus Vertretern aller Fachbereiche zusammengesetzt ist.

Eine der wichtigsten Massnahmen im Kampf gegen nosokomiale Infektionen ist die Händehygiene. Das Claraspital legt sehr grossen Wert auf eine vorbildliche Einhaltung der Händehygienedisziplin. Zu diesem Zweck wird im ganzen Spital, auf allen Abteilungen und Fachstationen, die Einhaltung dieser Hygiene­massnahme kontrolliert, statistisch erfasst und ausgewertet. Diese Kennzahl dient uns als Indikator für Verbesserungen. Eine hausinterne Kampagne zur Hände­hygiene findet jedes Jahr am internationalen Tag der WHO zur Händehygiene statt. Das ganze Jahr über findet zudem eine Vielzahl an Fortbildung für das Personal zu den verschiedensten Themen der Spitalhygiene statt.

 

Die Wirksamkeit aller Massnahmen kann letztlich nur durch konkrete Messungen überprüft werden. Seit 2010 beteiligt sich das Claraspital an der nationalen Studie zur Erfassung der  Wundinfektionen von SwissNOSO. Zusätzlich erfasst die Spitalhygiene seit vielen Jahren regelmässig stichprobenartig Daten zu Spitalinfektionen. Dabei konnte keine Häufung eines bestimmten Infekttyps oder Erregers festgestellt werden.

Nur gut geschultes und motiviertes Personal kann dazu beitragen, die Sicherheit im Spital zu erhöhen. Und dafür setzten wir uns ein.