Der Kanton Aargau hat dem Claraspital unter anderem Leistungsaufträge in der Gastroenterologie, der Viszeralchirurgie, der Thoraxchirurgie und der Onkologie erteilt. 

Die Leistungsaufträge werden anhand verschiedener Kriterien wie Qualität, Wirtschaftlichkeit, Ausbildung, Hygiene und Anzahl der bereits durchgeführten Operationen vergeben. Entscheidend für die Leistungsaufträge waren das spezialisierte medizinische Angebot, das Übertreffen der erforderlichen Fallzahlen und insbesondere die gute Kooperation mit dem Gesundheitszentrum Fricktal GZF.

«Wir freuen uns, dass wir die Qualität unserer Leistungen überzeugend darlegen konnten und dass unsere Strategie der Vernetzung auch hier zum Erfolg beigetragen hat », sagt Stéphanie Staub-LeibundGut, Leiterin Unternehmensentwicklung und Qualität, die die Eingabe vorbereitet hat. «Das Claraspital kann so auch in Zukunft einen grossen Beitrag für die medizinischen Versorgung der Aargauer Bevölkerung leisten.»

In der Schweiz gilt im Allgemeinen freie Spitalwahl. Kantone können jedoch Spitallisten erlassen, die definieren, welches Spital welche Leistung erbringen darf. Über eine solche Liste muss sichergestellt werden, dass es nirgends eine Unterversorgung gibt, aber auch keine Überversorgung.

Im Kanton Aargau können sich die Spitäler des Aargaus sowie der umliegenden Kantone alle vier Jahre für einen Platz auf der Liste bewerben. Bezieht ein Aargauer Patient Leistungen beim Claraspital, für die es einen Leistungsauftrag hat, so übernimmt der Kanton 55% der Kosten, die restlichen 45% werden über die Krankenkassen gedeckt.