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​​​​​​​Claraspital Jahresbericht: mehr Patient/innen, hohe Patientenzufriedenheit, Abschluss bauliche Erneuerung, positiver Rechnungsabschluss

​​​​​​​Die Behandlungszahlen des Claraspitals haben 2022 sowohl stationär wie ambulant stark zugelegt. Sie liegen einiges über dem Niveau des Vorcoronajahres 2019 und deutlich über Vorjahr. Die Patientenzufriedenheit bewegte sich mit 92.8% weiterhin auf sehr hohem Niveau und ist sogar noch etwas gestiegen. Mit dem Abschluss der Bauprojekte im Oktober 2022 ist die Gesamterneuerung der Infrastruktur des Claraspitals umgesetzt. Damit wurden die Voraussetzungen für eine qualitativ hochstehende Patientenversorgung weiter verbessert. Finanziell schliesst die Rechnung des Claraspitals mit einem Gewinn ab (+ CHF 4,18 Mio.).



Deutlich steigende Patientenzahlen, erfreuliche Zahlen in der hochspezialisierten Medizin (HSM)
Stationär wurden 2022 im Claraspital 11’680 Patient/innen behandelt, das sind 6.5 % mehr als im Vorcoronajahr 2019 bzw. 9.6 % mehr als im vergangenen Jahr. Auch die ambulanten Zahlen haben stark zugelegt: 49’763 ambulante Patient/innen waren es im 2022, das sind 18.4% mehr als 2019 bzw. 4.5% mehr als 2021. Eine beachtliche Steigerung der Patientenzahlen verzeichnete besonders die Notfallstation mit über 25% mehr Patient/innen. Kräftig zugelegt haben beinahe alle Disziplinen, insbesondere die Pneumologie und die Innere Medizin mit je 15%, die Urologie und die Gynäkologie mit je 11% und die Gastroenterologie mit 10%. Insgesamt 50% der stationären Eintritte erfolgen inzwischen über die Notfallstation. Die Zahl ausserkantonaler, stationärer Patient/innen liegt ebenfalls bei 50%.

Im Bereich der hochspezialisierten Baucheingriffe wurden die Vorgaben bzw. die geforderten Mindestfallzahlen der nationalen Liste der hochspezialisierten Medizin wiederum klar übertroffen. Die Clarunis AG – Universitäres Bauchzentrum Basel erbringt vier der fünf hochspezialisierten Baucheingriffe am Claraspital (Ösophagus, tiefes Rektum, Bariatrie und Pankreas). Im Jahr 2022 waren dies insgesamt 177 hochspezialisierte Eingriffe. Lebereingriffe als fünfter HSM-Eingriff werden am Universitätsspital Basel erbracht.
 

claraspital.ch/medizinische-leistungen


Erfreuliche Jahresrechnung
Finanziell schliesst die Rechnung mit einem Gewinn von CHF 4.18 Mio. ab. Der Gesamtertrag beträgt CHF 243 Mio. Franken.

 

Hohe Patientenzufriedenheit, zertifizierte Qualität
Die durch eine interne Befragung erhobene Patientenzufriedenheit liegt bei ausgezeichneten 92.8% und hat im Vergleich zum vergangenen Jahr nochmals 2.5% zugelegt. Dieser Wert wird von einer anderen, durch einen externen Anbieter durchgeführten, anonym erhobenen Befragung bestätigt. Vergangenes Jahr ist es uns auch wieder gelungen, ohne zusätzliche Auflagen weitere Organzentren neu zu zertifizieren oder bestehende zu rezertifizieren - hier seien insbesondere das Nierenkrebszentrum und das Kontinenz- und Beckenbodenzentrum erwähnt.

Im Ranking des amerikanischen Nachrichtenmagazins «Newsweek» belegte das Claraspital unter den Schweizer Spitälern Rang 6 und wurde damit als zweitbestes nicht universitäres Spital der Schweiz und als bestes nicht universitäres Spital der Nordwestschweiz gelistet. Im globalen Vergleich zählt das Claraspital mit Rang 137 zu den besten 250 Spitälern der Welt. Gewertet werden Empfehlungen von medizinischen Expert/innen, Patientenbewertungen und medizinische Kennzahlen. Für das gemeinnützige Privatspital ist diese Platzierung ein ausgezeichnetes Ergebnis.

 

Wechsel in der Führung
Besonders das zweite Halbjahr 2022 war u.a. geprägt durch Wechsel in Schlüsselpositionen: Im Juli konnten wir Prof. Stephan Kahl als Chefarzt Gastroenterologie bei Clarunis begrüssen. Im September wurde Stephan Ebner, langjähriger Finanzchef des Claraspitals, pensioniert. An seine Stelle trat im Oktober Remo Anceschi. Im November wurde Prof. Markus von Flüe, der fast 20 Jahre für das Claraspital und anschliessend für Clarunis gearbeitet hatte, altershalber verabschiedet. Seine Aufgaben inkl. Klinischer Professur für Viszeralchirurgie, hat per Dezember letzten Jahres Prof. Beat Müller übernommen. Ebenfalls zu nennen ist die Stabsübergabe von Peter Eichenberger an Rebekka Hatzung als neue Spitaldirektorin des Claraspitals per Januar 2023.

 

Klinische Forschung
Die St. Clara Forschung AG war im Jahr 2022 wiederum sehr aktiv in den klar definierten Themenbereichen Onkologie, Chirurgie und Metabolismus. In der Öffentlichkeit und in den Medien besonders viel Aufmerksamkeit erregt haben die Studien zu den Zuckerersatzstoffen. Das Team der St. Clara Forschung hat wiederum viele Forschende des Claraspitals und von Clarunis bei verschiedenen Studienprojekten unterstützt, was massgeblich dazu beigetragen hat, die Vorgaben für wissenschaftliche Tätigkeiten der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) für die (Re-)Zertifizierung der Organtumorzentren zu erfüllen. Das Einwerben kompetitiver Drittmittel gilt als wichtiges Qualitätsmerkmal für die Leistungsfähigkeit und Innovationskraft einer Forschungsinstitution und zeugt auch vom Engagement der Forschenden. In diesem Zusammenhang ist ein Grant von CHF 300’000 durch die Uniscientia-Stiftung besonders hervorzuheben. Die St. Clara Forschung konnte zudem 2022 erstmals selber vier Forschungsprojekte mit insgesamt CHF 60’000 fördern.


Begegnungszentrum CURA
Das vom Claraspital initiierte Begegnungszentrum CURA für chronisch Kranke und ihre Angehörigen blickt auf ein ausserordentlich erfolgreiches, drittes Betriebsjahr zurück: Rund 7‘500 Kontakte wurden alleine im 2022 verzeichnet, was einer Zunahme von knapp 70 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht (2021: 4‘500 Besucher/innen). Der Erfolg und das hohe Interesse an CURA widerspiegelt den ungebrochen hohen Bedarf nach niederschwelligen Beratungs- und sozialtherapeutischen Angeboten.

 

Erneuerung der Infrastruktur
Im Oktober fand die siebenjährige Bauphase, in der die bauliche Infrastruktur des Claraspitals gesamterneuert wurde, ihren Abschluss. Der Erneuerung des Eingangsbereichs folgte der mit dem Hauptbau verbundene Ersatzneubau Hirzbrunnen, in dem sich u.a. ein neuer Operationstrakt, die Nuklearmedizin, die 24-Stunden-Notfallstation sowie seit Juli 2022 eine internistisch-onkologische Rehabilitationsstation der Zurzach Care befinden. Schliesslich erhielten die Intensivmedizin und die Kardiologie inkl. Herzkatheterlabor im neuen Mitteltrakt einen neuen Standort, wurden Urologie, Pneumologie/Thoraxchirurgie und Radiologie vergrössert und eine neue Notfallzufahrt gebaut.

Impressionen gesamterneuertes Spital

Die Erneuerung der Infrastruktur folgte einem Masterplan, der die Raumanforderungen des Claraspitals aufgrund seiner fortschreitenden Spezialisierung, aufgrund der steigenden Patient/innen- und folglich Behandlungs- und Mitarbeiter/innenzahlen sowie aufgrund medizinaltechnischer und informationstechnologischer Entwicklungen antizipiert hatte. Die Finanzierung der insgesamt 250 Mio. Franken erfolgte weitgehend aus eigener Kraft.

 

 

 

 

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