Das Claraspital wird 95 Jahre alt

Am 6. Februar 2023 feiert das Claraspital seinen 95. Geburtstag. Im geschichtsträchtigen Haus wird menschliche Zugewandtheit, Wertschätzung und Fürsorge noch genau wie in den Anfängen gross geschrieben. Strategisch und baulich hat sich aber so einiges getan: Das auf Bauch und Tumor spezialisierte Claraspital ist gesamterneuert – mit grosszügigen, hellen und willkommen heissenden Räumlichkeiten auf neustem technologischen Stand.

Am 6. Februar 1928 traten die ersten 13 Patient/inne in das neu gebaute und frisch eröffnete Claraspital ein. Gegründet worden war es auf Wunsch der Basler Katholiken – häufig zugezogene Dienstboten und Fabrikarbeiter, die im Kleinbasel wohnten. Ein eigens gebildeter Spitalverein suchte eine Betreiberin für ein Spital.

Die Kongregation der barmherzigen Schwestern vom Heiligen Kreuz in Ingenbohl/Brunnen, bereits in Basel niedergelassen und in der Krankenpflege tätig, übernahm diese Aufgabe. Sie ist bis heute alleinige Trägerin des Claraspitals. Seit dem ersten Tag finden Menschen jeder Weltanschauung und Religion, jeder Herkunft und jeder Versicherungsklasse im Claraspital eine sorgfältige, medizinische und menschliche Behandlung und Fürsorge.

 

Spezialisiert mit optimaler Grösse

War das Claraspital 1928 ein Stadtspital, das seinen Patient/innen «von der Wiege bis zur Bahre» zur Verfügung stand, hat es sich - ohne je die Grundversorgung zu vernachlässigen - zu einem hochgradig spezialisierten Spital und zu einem unverzichtbaren Teil der Gesundheitsversorgung der Nordwestschweiz entwickelt:

Heute betreibt das Claraspital ein grosses Tumorzentrum, das universitäre Bauchzentrum Clarunis, eine 24-Stunden-Notfallstation sowie die Spezialitäten Urologie, Pneumologie/Thoraxchirurgie, Kardiologie, Allgemeine Innere Medizin, Endokrinologie mit Ernährungszentrum, Gynäkologie und Intensivmedizin. Seine Grösse mit 210 Betten und 1200 Mitarbeitenden ist ideal, um eine fachlich exzellente, interdisziplinäre und gleichzeitig persönliche und zugewandte Betreuung und Behandlung zu ermöglichen.

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Offen für Veränderungen, gerüstet für die Zukunft  

In den 95 Jahren seines Bestehens haben sich die Anforderungen an das Claraspital geändert, hervorgerufen durch neue Bedürfnisse von Patient/innen und Mitarbeitenden, durch wirtschaftliche und gesundheitspolitische Gegebenheiten sowie durch medizinaltechnische und informationstechnologische Entwicklungen.

Das Claraspital begegnet diesen Herausforderungen proaktiv und hat sich stets weiterentwickelt. «Offenheit für Neues und die Auseinandersetzung mit der Zukunft machen das Claraspital seit 95 Jahren erfolgreich. Dazu gehört die konsequente Fokussierung auf Innovationen, aber auch der Mut, sich aufs Wesentliche zu beschränken», sagt Raymond Cron, Verwaltungsratspräsident.

 

 

Herausforderung Spitalarbeitsmarkt

Das Claraspital gilt als erstklassige Adresse für qualifizierte Mitarbeitende – gute und geeignete Mitarbeitende zu halten und neue zu finden, ist auch für das Claraspital zunehmend eine Herausforderung.

Die gute Atmosphäre des Claraspitals, die Art, wie man miteinander umgeht und die von Patient/innen und Mitarbeitenden als ganz besonders und speziell beschrieben wird, unterstützt die Mitarbeiterbindung und -rekrutierung. Der Umgang miteinander liegt in der ursprünglichen und stark verankerten Wertehaltung und der ausgeprägten Unternehmenskultur des Claraspitals begründet, die von Spitalleitung und Mitarbeitenden hochgehalten, gelebt, sorgsam gepflegt und weiterentwickelt wird. «Wir können unseren Mitarbeitenden so ein Umfeld bieten, in dem sie gerne arbeiten – und in dem marktgerechte Arbeitsbedingungen herrschen», sagt Spitaldirektorin Rebekka Hatzung.

Das Claraspital als Arbeitgeber & offene Stellen

 

 

Gesamterneuerte Infrastruktur, durchdachte Patientenpfade

Mit den in den vergangenen 7 Jahren realisierten Bauprojekten wurden Räumlichkeiten geschaffen, die konsequent auf die Bedürfnisse der Patient/innen, ihre Behandlung und Pflege ausgerichtet sind und dem neusten technologischen Stand entsprechen. Dabei vereinte das Claraspital Tradition mit Moderne:

So wurde die Fassade des ursprünglichen Spitalbaus wieder freigelegt und der Eingangspavillon mit Rezeption, das Besuchercafé «Chiara», die Kapelle, das Technikgeschoss sowie die Spitalküche erneuert.

Die Innengestaltung des mit dem Hauptbau verbundenen Neubaus Hirzbrunnen enthält Elemente im Stil des klassizistischen Hauptgebäudes, die Aussenhülle ist eine moderne Interpretation des im Hirzbrunnenquartier viel verwendeten Backsteins/Klinkers. Im Gebäude befinden sich ein hochmoderner Operationstrakt, eine Bettenstation, das Tumorzentrum, die 24-Stunden-Notfallstation, die Nuklearmedizin sowie die Physiotherapie. Im dritten Stock betreibt Zurzach Care eine medizinisch-onkologische Rehabilitationsstation. In unmittelbarer Nähe des OP-Traktes befindet sich neu die Tagesklinik sowie parkseitig gelegen die neue Intensivmedizin und die neue Kardiologie mit Herzkatheterlabor. Die Urologie, die Pneumologie/Thoraxchirurgie und die Radiologie wurde erneuert und vergrössert, und verfügen nun über mehr Platz. Clarunis erhielt neue Sprechstundenräume, und schliesslich wurde eine neue Notfallzufahrt für die Rettungsdienste gebaut und die Umgebung wieder begrünt.

 

 

Das Claraspital – gestern und heute