Clar­un­is Fo­rum Vis­ze­r­al­me­di­zin

21.8.2025
Hyperion Hotel, Basel
Ob Per­so­na­li­sie­rung oder In­di­vi­dua­li­sie­rung ein gol­de­ner Weg ist, wird der pa­ti­en­ten­re­le­van­te Nut­zen ent­schei­den. Am Clar­un­is Fo­rum wol­len wir Im­pul­se set­zen und la­den Sie ein, dar­über mit uns ins Ge­spräch zu kom­men.

Das Clarunis Forum ist eine Fortbildungsreihe von Clarunis Universitäres Bauchzentrum. Akkreditiert durch die SGAIM, die SGC/ SSC und die SGG/SSG (jeweils 2 Credits).

Termin & Zeit 
21. August.2025
18.30 bis 21.00 Uhr
anschliessend Apéro riche


Ort
Hyperion Hotel, Basel
Google Maps: Hyperion Hotel, Basel


Moderation

Prof. Dr. Stefan Kahl, Chefarzt Gastroenterologie, Clarunis
Prof. Dr. Beat Müller, Chefarzt Viszeralchirurgie, Clarunis


Anmeldung
Um Anmeldung bis zum 14. August 2025 wird gebeten unter www.clarunis.ch/forum 

Einladung Clarunis Forum Viszeralmedizin
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Forum FB Event Kopie

Pro­gramm

  • Individualisierung und Personalisierung …
    • … aus der Sicht der Onkologin Prof. Dr. Viviane Hess, Leitende Ärztin Onkologie, Universitätsspital Basel 
    • … aus der Sicht des Gastroenterologen  Prof. Dr. Dr. Petr Hruz, Stv. Chefarzt, Gastroenterologie, Clarunis
    • … aus der Sicht des Viszeralchirurgen Prof. Dr. Martin Wagner, Oberarzt Viszeralchirurgie und Professor für KI-gestützte Assistenzsysteme in der Chirurgie, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an der Technischen Universität Dresden


  • Individualisierte Medizin – eine ethisch-theologische Perspektive 
    Prof. Dr. Georg Pfleiderer, Professor für Systematische Theologie/Ethik, Universität Basel

 
Moderation: Prof. Dr. Stefan KahlProf. Dr. Beat Müller

Akkreditiert durch die SGAIM, die SGGSSG, die SGC/SSC mit jeweils 2 Punkten.

Clarunis Forum Viszeralmedizin

Referent/innen

Moderation

Sind Per­so­na­li­sie­rung und In­di­vi­dua­li­sie­rung der «gol­de­ne Weg» in der Vis­ze­r­al­me­di­zin? 

In der «Personalisierten Medizin» werden insbesondere für die Therapie Behandlungsstrategien exakt für eine:n Patient:in individualisiert. Dabei werden genetische, molekulare und lebensstilbezogene Faktoren berücksichtigt. In der Onkologie, z.B. beim Rektumkarzinom, zeigen sich bereits vielversprechende Erfolge. Aber auch bei Patient:innen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen und für die viszeralchirurgische Behandlung drängen individualisierte Strategien in den Vordergrund. Kritiker:innen bemängeln die hohen Kosten und die begrenzte Verfügbarkeit solcher personalisierten Ansätze. Dabei führen sie häufig auch die «überschaubare» Evidenz an, die aber systemimmanent ist, da aufgrund der hohen Individualisierung immer nur kleinste Populationen behandelt werden können. 

Wenn eine Behandlung «personalisiert» oder «individualisiert» werden soll, sammeln wir eine Vielzahl genetischer, molekularer und weiterer Informationen über unsere Patient:innen, die über die Therapie der konkreten Erkrankung hinaus Bedeutung erfahren können, wenn es beispielsweise um Risiken für andere Erkrankungen, um Versicherungsfragen, um Familienplanung etc. geht. Wenn diesen individuellen Informationen im Weiteren zugesprochen wird, Auskunft über zukünftige Erkrankungen – oder Gesundheit – zu geben, können schnell Begehrlichkeiten jenseits des Medizinischen geweckt werden.

Ob Personalisierung oder Individualisierung also ein goldener Weg ist, wird der patientenrelevante Nutzen entscheiden. Wir können diese Frage sicher nicht annährend vollständig beantworten, aber wir wollen Impulse setzen und laden Sie ein, darüber mit uns ins Gespräch zu kommen. 

An­mel­dung

Um Anmeldung bis zum 14. August 2025 wird gebeten unter www.clarunis.ch/forum