Angina Pectoris

Einführung

«Brustschmerz» (Angina pectoris) entsteht durch die Unterversorgung des Herzmuskels mit Sauerstoff.

Die Ursache ist in der Regel die Verengung von den Herzkranzgefässen auf Grund einer Arteriosklerose.

Symptome

Bei Angina pectoris treten, unter Anstrengung oder bei Kälte, anfallsartige Brustschmerzen mit starkem Druck, Engegefühl oder Brennen hinter dem Brustbein auf. Die Schmerzen können in Hals, Kiefer, Arme, Schultern oder Bauch ausstrahlen und mit Atemnot verbunden sein.

Bei längerem Anhalten der Schmerzen, auch in Ruhe, besteht Verdacht auf einen Herzinfarkt!

Diagnose

  • Messen der Herzströme in Ruhe (Ruhe-EKG)
  • Belastungs-EKG (Ergometrie)
  • Herz-Ultraschalluntersuchung (Echokardiogramm)
  • Blutuntersuchung
  • Krankengeschichte des/der betroffenen Patienten/In (familiäre Vorgeschichte)

Zusätzliche weitere Untersuchungen:

  • Myokardszintigramm
  • MRI mit Darstellung der Herzkranzgefässe (Angio-MR)

Die Herzkatheteruntersuchung (Koronarangiographie) liefert genaue Angaben über die bestehenden Engstellen (Stenosen) an den Herzkranzgefässen und über die Leistung des Herzens.

Therapie

Konservativ

Der akut auftretende Brustschmerz wird mit Nitraten (Nitoglycerin) behandelt. Bei Verdacht auf
Herzinfarkt wird Aspirin und Heparin zur „Blutverdünnung“ verabreicht.
In der Langzeittherapie werden Medikamente mit unterschiedlichen Wirkungsweisen zur Entlastung des Herzens angewendet (Betablocker, Kalziumkanalblocker)
Die Arteriosklerose wird ursächliche durch Umstellung der Ernährung (ausgewogen, fettarm kochsalzarm), Bewegungstherapie, Rauch-Stopp, Gewichtsregulierung und optimale Einstellung des Blutdrucks und des Blutzuckers bei Diabetikern behandelt, um das Voranschreiten der Krankheit zu verhindern bzw. zu verlangsamen.

Interventionell

Mit einer Herzkathetheruntersuchung kann festgestellt werden, ob bedeutsame Engstellen an den Kranzgefässen den Blutfluss beeinträchtigen. Solche Engstellen lassen sich in der Regel durch Aufdehnen und dem Einsetzen eines Stents behandeln.

Chirurgische Behandlung

Bestehen Engstellen an allen drei Herzkranzgefässen werden diese bei einer Bypassoperation mit einem Venen- oder Arterienstück überbrückt.

Kontakt Kardiologie

Claraspital Kardiologie
T +41 61 685 83 80
Mo-Fr 08.30–12.00, 13.00–16.00 Uhr
kardiologiesekretariat(at)claraspital.ch

Kontakte für Zuweiser

Notfall

Wir offerieren unseren Patienten während 24h an 365 Tagen einen kardiologischen Notfalldienst.

Ausserhalb der Bürozeiten wird dieser als Pikettdienst betrieben. Die Anmeldung erfolgt dann via Notfallstation des Claraspitals.

Notfallstation

Kontakt Claraspital

claraspital.ch
Unsere Telefonzeiten sind Montag bis Freitag von 08.00–17.00 Uhr. Ausserhalb der Telefonzeiten ist die Rezeption rund um die Uhr besetzt.

Rezeption:
T +41 61 685 85 85

Alle Telefonnummern
Besuchszeiten & Anreise

Video

Diagnose Herzschmerz