Radiologie | Claraspital

Die Claraspital Radiologie bietet das gesamte Spektrum radiologisch-diagnostischer Verfahren inklusive einer breiten Palette nicht-vaskulärer Interventionen. Untersucht werden hier Patient/innen des Claraspitals, Patient/innen zuweisender Ärzt/innen sowie Patient/innen anderer Spitäler.

Die Radiologie des Claraspitals ist spezialisiert auf die Diagnostik von Erkrankungen der Bauch- und Beckenorgane, auf onkologische Fragestellungen sowie auf radiologische Interventionen.

«In der Radiologie haben wir die Patientinnen und Patienten ganzheitlich im Blick. Wir nehmen den ganzen Körper beziehungsweise alle Strukturen, die in einer Untersuchung abgebildet werden können, wahr. Dabei sind herausragende analytische Fähigkeiten und ein grosses Wissen über die Erscheinungsformen von Erkrankungen gefragt.»

- Prof. Dr. med. Martin Hoffmann, Chefarzt Radiologie/Nuklearmedizin

Gross im Erkennen kleinster Veränderungen

Die Kombination modernster Geräte mit umfassendem Fachwissen ist die Basis für eine Diagnostik und Behandlung auf höchstem Niveau. Das Claraspital verfügt über modernste bildgebende Verfahren wie Angio-Hybrid-CT, Spektral CT, Magnetresonanztomografie (MRI), Computertomografie (CT), Ultraschall, Mammografie, Interventionseinheit/Durchleuchtung und konventionelles Röntgen. Platz gibt es zum Glück genug: Im Erdgeschoss wurde die Radiologie ausgebaut und der Röntgenbereich vergrössert. Die räumliche Nähe der Notfallstation zu Radiologie und Nuklearmedizin
sorgt für eine noch raschere Abklärung der Notfallpatient/innen und für eine noch bessere Betreuungsqualität.

Beruhigende Ambientlösung

Die hochtechnologische Medizin kann bei Patient/innen Ängste und das Gefühl von Anonymität hervorrufen. Dem entgegnen wir im Claraspital mit individueller Betreuung
und nehmen uns für jede Patientin und jeden Patienten so viel Zeit wie möglich. Eine vollwertige Ambient-Lösung und verkürzte Untersuchungszeiten sowie Ablenkung und Information über den Untersuchungsablauf durch Bild- und Tonsignale helfen dabei.

Interventionelle Radiologie

Bei der interventionellen Radiologie handelt es sich um therapeutische Eingriffe mithilfe radiologischer Techniken. Eine Spezialisierung des Claraspitals ist die Ablation, mit der es gelingt, Tumore auf schonende Weise gezielt zu zerstören. Dafür bringen wir Nadeln in den Tumorherd ein. Vorne an der Nadel befindet sich ein Mikrowellensender, mit dem man die Tumorzellen zerstören kann. Eine weitere modernste Krebsbehandlung kommt zum Zug, wenn die ganze rechte Leberhälfte von Krebs befallen ist. In diesem Fall verschliessen
wir mit einer Intervention die Lebervene und die Pfortader und hängen so den Tumor von der Blutversorgung ab. Anschliessend warten wir zwei bis vier Wochen, bis die gesunde
linke Leberhälfte auf das Doppelte angewachsen ist, sodass die Chirurgen den rechten Teil herausoperieren können.

Zentrales Archivierungs- und Kommunikationssystem für digitale Bilddaten und Einsatz von KI

Die Bedeutung und Komplexität bildgebender Verfahren und deren Verarbeitung nimmt zu. Für die gesamte Bildgebung und Befundung gibt es im Claraspital ein zentrales System. Patient/innen haben dadurch vor allem den Mehrwert, dass Mehrfachuntersuchungen vermieden werden können, ihre Bilder zukünftig zur Verfügung stehen und sich auch gegebenenfalls in ein elektronisches Patientendossier stellen lassen.

Das Archivierungs- und Kommunikationssystem für digitale Bilddaten im Claraspital bildet auch die technologische Basis für künftige Optimierungen von Prozessen. Die umfassende Bildakte kann nicht nur Ärzt/innen des Claraspitals für die Behandlung zur Verfügung gestellt werden, sondern wird über moderne Portallösungen auch für Zuweiser/innen erreichbar.

Auf der Basis des gemeinsamen Bildarchivs wird der Einsatz von künstlicher Intelligenz in Zukunft intensiviert werden. KI ist eine Technologie, die es ermöglicht, die Gesundheitsversorgung über den gesamten Behandlungsprozess, von der Vorbeugung bis zur Nachsorge, neu zu gestalten und zu verbessern. Die Radiologie und die Nuklearmedizin des Claraspitals sind im Bereich KI via Sectra schweiz- und sogar europaweit Vorreiter. In diesen Fachgebieten steht man heute vor der Herausforderung eines exponentiellen Wachstums der Daten, eine Folge der Zunahme der radiologischen Untersuchungen. KI kann die Arbeitslast senken, indem sie monotone Aufgaben in kürzerer Zeit erledigt und es den Ärzt/innen und Fachpersonen ermöglicht, sich auf komplexere Aufgaben zu konzentrieren, bei denen eine Interpretation durch den Menschen erforderlich ist. KI-Algorithmen können beispielsweise Bilddaten mittels einem Scoring-Modell auswerten und so die Radiolog/innen unterstützen.