Ziel des Stockholm-3-Tests
Der Stockholm-3-Test zielt darauf ab, aggressive Prostatakarzinome in einem möglichst frühen Stadium zu entdecken. Bei den meisten Männern ist die Früherkennung der Schlüssel, um einen Prostatakrebs mit hoher Wahrscheinlichkeit heilen zu können. Der klassische PSA-Test wird durch viele Faktoren beeinflusst und kann auch durch gutartige Prostataerkrankungen ansteigen. Dadurch besteht die Gefahr unnötige und für den Patienten belastende Folgeuntersuchungen zu veranlassen.
Wie funktioniert der Stockholm-3-Test?
Der Stockholm-3-Test ist, ähnlich wie der PSA-Test, ein Bluttest. Das bedeutet, dass Männer nur eine Blutprobe abgeben müssen, die anschliessend im Labor analysiert wird. Der Stockholm-3-Test kombiniert verschiedene Proteinmarker, genetische Marker und Patientendaten in einem wissenschaftlich geprüften Algorithmus. Es resultiert ein Risiko-Score, der die Wahrscheinlichkeit des Vorliegens eines aggressiven Prostatakrebs anzeigt.

Für welche Männer eignet sich der Stockholm-3-Test?
Der Test eignet sich für Männer im Alter von 45-74 Jahren mit einem PSA-Wert zwischen 1.5 – 20 ng/ml, die bei einem Verdacht das Risiko eines Prostatakrebses abschätzen wollen.
Werden die Kosten von der Krankenversicherung übernommen?
Die Kosten für den Stockholm-3-Test werden aktuell noch nicht von den Krankenversicherungen übernommen und belaufen sich auf ca. 500,- CHF. Interessierte Männer müssen ihn also selbst bezahlen.
Das schwedische Forscherteam geht davon aus, dass der Test letztendlich hilft, Kosten einzusparen. In einer Studie mit mehr als 75.000 männlichen Teilnehmern konnte gezeigt werden, dass durch den Test der Anteil an unnötigen Prostatabiopsien um 50% und die Zahl der MRT-Untersuchungen um 60% reduziert werden konnte.
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