Eine Therapieform zur Behandlung von Lymph- und Lipödemen

Zur Behandlung eines primären oder sekundären Lymphödems, das beispielsweise nach Lymphknotenentfernung, umfangreichen Operationen oder Bestrahlungen auftreten kann, wird die lymphologische Physiotherapie empfohlen. 

• Eine lymphologische Physiotherapie besteht aus folgenden Komponenten: Manuelle Lymphdrainage, Hautpflege, Kompressionsbehandlung mittels Kompressionsbandage oder Kompressionsstrumpf, Anleitung von Bewegungsübungen, Information und Wissensvermittlung im Umgang mit dem Ödem
• Die Behandlung beginnt mit einer Informationssitzung, in der mit Ihnen der individuelle Behandlungsablauf besprochen wird.
• Abhängig von der Ausprägung Ihres Ödems folgt eine Intensivphase, die einen Umfang von etwa zwei Wochen hat und mit der Anpassung von Kompressionsstrümpfen abgeschlossen wird.
• In der darauffolgenden Erhaltungsphase wird das erzielte Resultat stabilisiert.
• Nach einem individuell festzulegenden Zeitraum wird eine erneute, in der Regel kürzere Intensivphase aufgenommen, der wiederum eine Erhaltungsphase folgt.
• Eine langfristige Verlaufskontrolle wird mit einer Volumenmessung gewährleistet.

Beim Lipödem handelt es sich um eine krankhafte Fettvermehrung, die symmetrisch an den Beinen, am Gesäss oder
an den Armen auftritt. Im Unterschied zum Lymphödem sind eine Druckschmerzhaftigkeit sowie die Neigung zu Blutergüssen charakteristisch für diese Erkrankung. Eine dauerhafte Kompression mittels Kompressionsstrümpfen sowie weitere begleitende Massnahmen sind unerlässlich. 

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