Mo­der­ne Tech­nik ver­hin­dert Herz­schä­den

2. Mai 2023
Bei ei­ner Strah­len­the­ra­pie in der Ra­dioon­ko­lo­gie des Cla­ra­spi­tals pro­fi­tie­ren Pa­ti­ent/in­nen mit Brust­kre­bs von ei­ner neu ent­wickel­ten Tech­nik, bei der das Herz ge­schont wer­den kann.

Die Strahlentherapie ist ein hochwirksamer Bestandteil bei Brustkrebsbehandlungen. Bei der Bestrahlung linksseitiger Tumore kann es aufgrund der engen Lagebeziehung zu Langzeitschäden am Herzen kommen. Bei einer Strahlentherapie in der Radioonkologie des Claraspitals profitieren Patient/innen mit Brustkrebs hingegen von einer neu entwickelten Technik, bei der das Herz geschont werden kann. Hierzu wird die Bestrahlung in tiefer Einatmung mit Atemanhaltetechnik (DIBH- deep inspiration breathhold) durchgeführt. 

Durch die tiefe Einatmung füllt sich die Lunge mit Luft und distanziert das Herz von der Brustwand. Auf einem Monitor können die Patienten ihre eigene Atemkurve sehen und steuern (kleines Bild rechts unten). Durch eine tiefe Einatmung mit Atemanhaltetechnik während der Bestrahlung entfernt sich die bestrahlte Brust vom Herzen. Hierdurch wird das Herz geschont und Nebenwirkungen vermieden. Am Bestrahlungsgerät wird die Atemkurve aufgezeichnet. Eine Bestrahlung ist nur bei korrekter, tiefer Einatmung möglich (Bild links unten).

Die Atmungskurve wird somit kontinuierlich überwacht. Ist die Atemlage nicht optimal, wird der Therapiestrahl automatisch unterbrochen. Dadurch bekommt das Herz so wenig Bestrahlung ab, dass es nicht zu Langzeitschäden kommt.

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Reduktion der Strahlendosis am Herzen durch Atemanhaltetechnik bei Brustkrebsbestrahlungen

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