Veranstaltung

25.11.2018 Lesung und Diskussion - Philosophische Thesen zum Tod

Ein besinnlicher Abend im Rehmann Museum in Laufenburg zu den Geheimnissen des Lebens und Sterbens.

Das Titelbild des Buches zeigt eine päpstliche Grabplatte aus farbigem Marmor in der Chiesa dei Santi Cosmo e Damiano in Rom

Mit Lucia Stäubli (Künstlerin und Kunsttherapeutin am Claraspital Basel) und Christoph Rehmann-Sutter (Philosophie, Lübeck) und Musik von Micha Zumsteg (Gitarre, Luzern).

Das Nachdenken über den Tod ist eigentlich eine sehr lebendige Angelegenheit! Seit jeher ist die Philosophie angeregt worden durch das Rätsel des Todes. Auch die modernen Wissenschaften haben das Geheimnis, das den Tod umgibt, letztlich nicht auflösen können. Für unser Leben als sterbliche Wesen ist der Tod geliebter Menschen wie auch die Aussicht auf unseren eigenen Tod in vielfältiger Hinsicht immer wieder eine Herausforderung, mit der wir kämpfen, die uns manchmal Schwierigkeiten macht, aber uns nie kalt lässt. Letztlich lässt sich das in unserer Gesellschaft tabuisierte Thema ja doch nicht verdrängen.  

Christoph Rehmann-Sutter (Präsident des Stiftungsrats des Rehmann-Museums und Professor für Bioethik an der Universität zu Lübeck) hat ein Buch mit dem Titel  "Was uns der Tod bedeutet" herausgegeben (Berlin: Kulturverlag Kadmos 2018).

Anlässlich seines Erscheinens stellt die Autorin Lucia Stäubli, Künstlerin und Kunsttherapeutin am St. Claraspital Basel eindrucksvolle Bilder von Patientinnen und Patienten vor, die sich mit ihrem kommenden Tod auseinandersetzen. Christoph Rehmann-Sutter stellt philosophische Thesen zum Tod zur Diskussion und berichtet aus einer Interviewstudie über die Wünsche von PalliativpatientInnen zum Sterben. 

Dazu spielt Micha Zumsteg auf der Gitarre.

Ort
Rehmann-Museum
Schimelrych 12
5080  Laufenburg
Tel: +41 62 874 42 70
http://www.rehmann-museum.ch


Zum Buch
Christoph Rehmann-Sutter (Hg.):
Was uns der Tod bedeutet

»Man kann es sich zu einfach machen mit dem Thema Tod, wenn man sagt, dann sei alles vorbei und deshalb bedeute er nichts. Dass dann das Leben vorbei ist, wenn man gestorben ist, ist natürlich richtig. Aber daraus folgt nicht, dass der Tod nichts bedeutet. Es ist ja unser Leben, das dann zu Ende ist. Stellen Sie sich vor – unser ganzes Leben! Wenn man aufzählen möchte, was das alles beinhaltet, was dann alles mit dem Tod zu Ende geht, würde man sehr lange nicht fertig. (Vielleicht nie, weil man ja beim Erzählen der eigenen Lebensgeschichte gar nie wirklich bis auf den gegenwärtigen Moment kommt, weil dieser Moment ja immer schon wieder vorbei ist, sobald man über ihn erzählt hat.) Also bedeutet der Tod in einer gewissen Weise dies alles, was mit ihm zu Ende geht. Und zweitens wissen wir Menschen, dass wir sterben werden. In einer Weise verleihen wir schon, indem wir das wissen und wie wir das wissen, unweigerlich dem Tod eine mehr oder weniger bestimmte Bedeutung.«

Mit Beiträgen von Emmanuelle Bélanger, Corina Caduff, Heike Gudat, Luise Metzler, Lisa-Marie Müller, Kathrin Ohnsorge, Simon Peng-Keller, Theda Rehbock, Christoph Rehmann-Sutter, Elisabeth Schömbucher, Clive Seale, Lucia Stäubli und Nina Streeck

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