Therapeutisch

Die therapeutischen Interventionen beinhalten überwiegend Drainagebehandlungen, mit deren Hilfe krankhafte Flüssigkeitsansammlungen abgeleitet werden. Gelegentlich werden therapeutische Interventionen aber auch notwendig, um in ausgesuchten Fällen Lebertumore zu veröden oder einen verlegten Gallenabfluss zu überbrücken.

Allen diesen  Eingriffen ist gemeinsam, dass sie minimal-invasiv sind und mit Hilfe bildgebender radiologischer Verfahren (Ultraschall, Computertomographie, Durchleuchtung) überwacht und gesteuert werden. Bei diesen radiologischen Interventionen handelt es sich um kleine Eingriffe, die für den Patienten wenig belastend und damit schonend sind.

In der Regel werden die Eingriffe unter lokaler Betäubung durchgeführt, gelegentlich können aber auch zusätzlich beruhigende oder schmerzlindernde Medikamente verabreicht werden. Die meisten dieser Eingriffe können ambulant durchgeführt werden, nach einer Überwachungsdauer weniger Stunden dürfen die Patienten das Spital verlassen. Drainagebehandlungen, bei denen ein Drainagekatheter vorübergehend eingelegt verbleibt, bedingen einen stationären Aufenthalt.

Die Massnahmen werden von einem Facharzt für Radiologie durchgeführt. Dieser entscheidet nach Studium vorangegangener Untersuchungen über die bildgebende Methode zur Steuerung des Eingriffes, legt den Zugangsweg fest und bestimmt auch das Punktions- und Drainagematerial. Wir bevorzugen bei diagnostischen Punktionen als Steuerungsinstrument den Ultraschall, da dieser eine Kontrolle der Nadellage in Echtzeit ermöglicht. Damit verkürzt sich auch die Untersuchungszeit. Bei unübersichtlichen anatomischen Verhältnissen führen wir die Gewebeentnahmen  CT-gesteuert durch, Drainagebehandlungen erfolgen ebenfalls weitgehend unter CT Kontrolle. Die Untersuchungsdauer beträgt ca eine halbe Stunde für die Punktionen, für die Drainagebehandlungen ca 1 Stunde.

Patientenvorbereitung

Jede Intervention erfordert spezielle Vorbereitungen. Allgemein gilt jedoch: Bei Eingriffen im Brustraum und in der Bauchhöhle sollten Sie nüchtern sein. Abgesehen von Medikamenten zur Senkung des Blutzuckerspiegels bei Diabetikern können sämtliche Medikamente am Behandlungstag eingenommen werden. Zum Zeitpunkt der Untersuchung sollten die aktuellen Gerinnungswerte vorliegen. Bei Patienten, die eine Blutverdünnung erhalten oder auch Aspirin einnehmen, muss die Medikamenteneinnahme im Voraus angepasst oder gar gestoppt werden.

Die Intervention

Sie wurden in groben Zügen vom zuweisenden Arzt über den vorgesehenen Eingriff informiert, gegebenenfalls wurde Ihnen auch ein Informationsblatt zur Unterschrift ausgehändigt. Vor der Untersuchung wird das Vorgehen nochmals besprochen und sie werden über mögliche Risiken und Besonderheiten des Einzelfalles informiert. Bei offenen Fragen sollten Sie nicht zögern, diese zu stellen. Auch während des Eingriffes können Sie selbstverständlich Schmerzmittel erhalten, falls dies notwendig würde. Im Anschluss der Untersuchung werden Sie entweder in der Röntgenabteilung oder auf Ihrer Station überwacht.

Therapeutische Interventionen

Ultraschallgesteuert (Brustraum, Bauchraum, Bewegungsapparat)

  • RFA (Radiofrequenz Ablation) derzeit nur der Leber
  • Drainagebehandlungen
  • Einmalpunktion
  • Kathetereinlagen

CT-gesteuert (Brustraum, Bauchraum, Bewegungsapparat)

  • Drainagebehandlungen
  • Einmalpunktionen
  • Kathetereinlagen
  • PTC (Gallenwege)

Kontakt Radiologie

Claraspital Radiologie
T +41 61 685 82 85
Mo–Do 07.45–17.30 Uhr
Fr 08.00–17.00 Uhr
radiologie(at)claraspital.ch

Kontakte für Zuweiser

Kontakt Claraspital

claraspital.ch
Unsere Telefonzeiten sind Montag bis Freitag von 08.00–17.00 Uhr. Ausserhalb der Telefonzeiten ist die Rezeption rund um die Uhr besetzt.

Rezeption:
T +41 61 685 85 85

Alle Telefonnummern
Besuchszeiten & Anreise