Gynäkologie

Rasche und einfühlsame Abklärung und Therapie komplexer Erkrankungen

Die Claraspital Gynäkologie behandelt Krankheiten, die Spezialwissen erfordern: verschiedene Krebsarten, gutartige Erkrankungen und urogynäkologische Erkrankungen wie Urininkontinenz, Senkungsprobleme des Beckenboden und viele mehr. «Von grosser Bedeutung für eine erfolgreiche Behandlung sind eine fachübergreifende Betreuung und Therapie», betont Prof. Dr. Rosanna Zanetti Dällenbach, Chefärztin Gynäkologie des Claraspitals.

Ein Team aus Fachärzt/innen, Pflegenden und Case Manager/innen betreut die Patientinnen. Alle medizinischen Expert/innen verfügen über eine langjährige Ausbildung mit anerkannten Facharzttiteln, breit gefächerte Erfahrung und publizieren regelmässig wissenschaftlich. Zu Beginn des Jahres 2021 konnten sich die Gynäkologie personell verstärken. Für den neuen Schwerpunkt Urogynäkologie konnte Prof. Dr. med. Verena Geissbühler gewonnen werden, die  grosse Erfahrung in der Diagnostik mit Ultraschall, Urodynamik, Zystoskopie hat und das ganze Spektrum an konservativen sowie operativen Therapien (vaginal, lapskopisch, da Vinci) beherrscht.


Für chirurgische Eingriffe von Vorteil ist der neue, von Viollier betriebene «Pathologie-Schnellschnittplatz» im hochmodernen OP-Bereich des Claraspitals. Hier arbeiten Patholog/innen und befunden die Minuten zuvor entnommenen Organe oder Gewebeproben. Nach kurzer Zeit kann den Operateur/innen im OP-Saal gezeigt werden, ob und wo noch etwas Gewebe nachgeschnitten werden muss. Dieser Service, der wertvolle Zeit spart, erhöht die Sicherheit für die Patientinnen und wird in der Schweiz bisher nur an wenigen Spitälern angeboten

Urogynäkologie und Beckenbodenzentrum

Seit dem Frühling 2021 unterstützt Prof. Dr. med. Verena Geissbühler als Leitende Ärztin Urogynäkologie in Vollzeit das Team der Gynäkologie am Claraspital. Damit stärken die Gynäkologie und das Beckenbodenzentrum am Claraspital den Bereich Urogynäkologie.

Frauen sind besonders betroffen von Beckenbodenerkrankungen. Schätzungen gehen davon aus, dass je nach Definition, bis 50% aller Frauen im Laufe ihres Lebens eine Beckenbodenerkrankung entwickeln. Inkontinenz und Senkungsbeschwerden belastet viele Frauen stark. «Nach Schwangerschaften und Geburten, infolge einer Bindegewebsschwäche, oder später im Alter, kann es zur Gebärmutter- und Blasensenkung sowie einer Inkontinenz kommen», sagt Prof. Dr med. Verena Geissbühler. «Das ist medizinisch nichts Schlimmes, aber es schränkt die Lebensqualität massiv ein.» Betroffene schämen sich meist, deshalb erfordern solche Behandlungen ein einfühlsames Vorgehen. Im Claraspital finden betroffene Frauen dafür eine wichtige Anlaufstelle. «Wir kümmern uns um eine umfassende Diagnostik oder Therapie bei den betroffenen Frauen.»

 

 

Beckenbodenzentrum


Das Beckenbodenzentrum am Claraspital, ist offizielle Beratungsstelle der Deutschen Kontinenz Gesellschaft, und bietet Patient/innen Spezialsprechstunden mit verschiedenen Problemen in der Afterregion sowie im Intimbereich an. Erkrankungen des Beckenbodens und des Enddarmes werden durch ein spezialisiertes Team behandelt. Das interdisziplinäre Beckenbodenzentrum deckt das gesamte Spektrum von gutartigen und bösartigen Erkrankungen des Enddarmes und Afters sowie von Senkungsbeschwerden des Beckenbodens ab. Die Abklärung und Behandlung von chronischer Verstopfung und Kontinenzstörungen für Urin und Stuhl sind ein Schwerpunkt.

 

 

Zertifiziertes Brustzentrum


Im Februar 2021 wurden die Brustzentren des Claraspitals und des Gesundheitszentrums Fricktal gemeinsam durch die Krebsliga Schweiz zertifiziert und erhielten das Q-Label. Für die gemeinsame Zertifizierung traten die zwei eigenständigen Brustzentren unter dem Namen «Ihr Brustzentrum Nordwest» auf und leben im Umgang mit Patientinnen, Zuweisern und Mitarbeitenden ein gemeinsames Werte- und Kulturverständnis. Das Brustzentrum des Claraspitals ist damit eines von wenigen Schweizer Brustzentren, die über eine Doppelzertifizierung verfügen: Neben der Zertifizierung nach Q-Label ist das Claraspital Brustzentrum auch durch die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) zertifiziert.

Ganzheitliche Behandlung

«Wir streben eine ganzheitliche Behandlung unserer Patientinnen an, welche nebst der medizinischen Therapie auch auf die seelischen, sozialen und spirituellen Bedürfnisse der Frauen eingeht», sagt Prof. Dr. Rosanna Zanetti Dällenbach, Chefärztin Gynäkologie des Claraspitals. Dass im Claraspital alle Disziplinen unter einem Dach vereint sind, erweist sich als grosser Vorteil. Betroffene werden ganzheitlich betreut, von der ersten Abklärung über die auf die einzelne Patientin abgestimmte Therapien bis hin zur Nachsorge. Die Begleitung durch eine Breast Care Nurse, ein umfassendes integratives und komplementäres Angebot (stationär und ambulant) sowie die psycho-onkologische Betreuung zielen allesamt auf die Gesundheit von Körper, Geist und Seele.