Nuklearmedizin
Weniger Dosis, kürzere Untersuchungen, mehr Privatsphäre
Das spezialisierte Diagnostikzentrum für Tumorerkrankungen am Claraspital bietet alle wichtigen etablierten nuklearmedizinischen Untersuchungen an, vornehmlich zu Stoffwechselvorgängen und Durchblutungsverhältnissen der Knochen, der Schilddrüse, des Herzens und weiterer Organe – neu in modernen lichtdurchflutenden Räumlichkeiten mit hochmodernen Geräten, die eine noch bessere Diagnostik bei geringerer Strahlenbelastung ermöglichen.
«Wir sind ein spezialisiertes Tumordiagnostikzentrum», erklärt Dr. med. Kwadwo Antwi, Leiter Nuklearmedizin. Nuklearmedizin des Claraspitals bietet hierfür einen hochmodernen Gerätepark, vergleichbar mit jenem des Universitätsspitals Zürich. Die Detektoren der neuen Geräte verfügen über eine noch höhere Empfindlichkeit, was die Genauigkeit der Diagnostik verbessert und es gleichzeitig ermöglicht, die Dosis der Radiopharmaka zu verringern. «Dadurch sinkt die Strahlenbelastung für die Patient/innen, was die Untersuchung noch schonender macht.»
Ein Schritt in die Zukunft der onkologischen Bildgebung
Die Positronen-Emissions-Tomografie (PET) ist aktuell das sensitivste Verfahren für die molekulare Bildgebung. Aufgrund des hohen zeitlichen und räumlichen Auflösungsvermögens ist die PET in Kombination mit der Computertomografie (CT) ein essentieller Pfeiler in der Bildgebung von bösartigen Tumoren.
Vor allem das neue hochmoderne PET-CT, das in der Schweiz in identischer Ausstattung nur am Universitätsspital Zürich vorhanden ist, ist der Stolz der Abteilung. «Mit dem PET-CT-Gerät können wir die exakte Position, Grösse, Aktivität und Ausbreitung einer Tumorerkrankung erkennen», so Antwi. Gleichzeitig können PET-CT-Untersuchungen zeitsparender und mit einer sehr viel geringeren Strahlendosis durchgeführt werden. Aktuell beträgt die Strahlendosisreduktion 40% des vorherigen Gerätes bei Potenzial auf weitere Reduktion.
Neu: Einsatz der PSMA PET/CT schon beim Primärstaging
Beim häufigsten Tumor des Mannes, dem Prostatakarzinom, wird seit Beginn dieses Jahres die PSMA PET/CT am Claraspital zum Primärstaging eingesetzt. Mit der PSMA (Prostata-spezifisches Membran-Antigen) PET/CT können kleinste Tumore und Metastasen bereits sehr früh und vor allem vor den morphologischen Veränderungen sichtbar gemacht werden. Bisher wurde diese Untersuchung lediglich bei Patienten mit laborchemisch nachgewiesenen Tumorrezidiv eines Prostatakarzinoms erstattet.
Im Rahmen einer Staging-Untersuchung bei high und intermediate Risk Prostatakarzinomen ist die PSMA PET/CT seit Januar 2021 nun auch eine Pflichtleistung der Krankenkasse.
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